Zwei Initiativen – eine Nachfolge

Veröffentlicht am 12. April 2024

(Petra Reidel, Blätterwerk Redaktionsbüro) Stete Veränderung, verknüpft mit zuverlässigem Vorankommen, zeichnet den unternehmerischen Werdegang von Albrecht Bühler aus. Der Gründer der Initiative für Ausbildung ist mit seinem Fortbildungs- und Entwicklungsangebot seit 2010 auf dem Markt. Im Jahr 2017 kam die Initiative für Gute Arbeit hinzu. „Im Juli 2023 stieg Susanne Preuß als geschäftsführende Gesellschafterin mit in das Unternehmen ein und ich werde dieses ab dem Jahr 2027 komplett in ihre fähigen Hände legen“, eröffnet Albrecht Bühler.

Susanne Preuß

Als systemische Business Coachin sowie systemische Organisationsentwicklerin bietet Susanne Preuß seit Sommer 2023 für die Mitgliedsunternehmen Organisationsberatung und Führungskräftetrainings sowie Business Coachings zur Weiterentwicklung an und fächerte somit die Angebote der Bühler und Preuß GmbH weiter auf. Aus ihrer vorherigen Selbstständigkeit brachte Preuß zudem ihren Kundenstamm ein. „Die beiden Initiativen sind eine brillante Idee, die ich sehr gerne weiterführe und die sich perfekt mit meinem Portfolio bereichern lassen“, freut sich Preuß über das Vertrauen von Albrecht Bühler. „Unsere 110 Mitgliedsunternehmen liefern einen hohen Standard, das ist auch mein Anspruch. Und ich habe eine Vision: Unsere beiden Qualitätssiegel werden zukünftig für Jugendliche und Erwachsene bei der Wahl ihres Ausbildungs- oder Arbeitsplatzes zum ausschlaggebenden Entscheidungskriterium“, hofft Preuß, die zurzeit auch eine bayerische Hochschule für die Zertifizierung im Bereich Ausbildung berät und betreut. „Susanne Preuß hat nicht nur ein Händchen, wenn es um die Leitung von Seminaren geht, sondern sie weiß auch, wie Unternehmensentwicklung und Marketing funktionieren, wovon alle profitieren“, freut sich Bühler.

 

Aktuelle Entwicklung und Veränderung

Die Initiative für Ausbildung ist mittlerweile wie die Initiative für Gute Arbeit branchenübergreifend aufgestellt. Hierdurch werden noch mehr Blicke über den Tellerrand mit spannenden Lösungsansätzen möglich. Das Markenupdate für beide Arbeitgebersiegel transportiert durch die visuelle Überarbeitung der Logos punktgenau was dahinter steckt: Der blau funkelnde Edelstein der Initiative für Gute Arbeit steht für einen modernen Unternehmens-Schliff, inkludiert aber auch die brillanten Mitarbeiter. Das junge Pflänzchen der Initiative für Ausbildung gedeiht geschützt hinter einem Schild, das besonders jungen Menschen Sicherheit für ihre optimale Entwicklung gewährt. Doch nicht nur nach außen gab es Veränderungen, auch die Angebote innerhalb der Initiativen sind gewachsen: Ein zertifizierter TOP-Ausbildungsbetrieb oder TOP-Arbeitgeber zeichnet sich durch 12 griffige und aktuell überarbeitete Kriterien aus. Mit aufgenommen wurde für die Ausbildung beispielsweise die Verpflichtung zu einem Azubi-Austausch, aber auch die Kommunikation der Betriebsregeln, was Vertrauen bei jungen Menschen aufbaut.

„Die neu gebrandete Webseite kommt gut an und der Social Media-Auftritt ist bereits „in der Maske“, ergänzt Preuß. Geplant sind zielführende Inhalte für die Redaktionspläne der Mitgliedsunternehmen. Eine weitere Idee von Susanne Preuß ist ein für alle zugänglicher Teams-Kanal, um noch näher zusammenzurücken und einen weiteren Nährboden für gemeinsames Wachstum zu bieten. So wurden beispielsweise bereits die für 2025 relevanten Workshop-Themen und Ideen abgefragt, die sich unter anderem um KI in der Ausbildung und die neue Generation von Lernmitteln, aber auch um Lerntypen und Methoden drehen.

Workshop „Feedback geben“

Austausch und neue Impulse gibt es für die Unternehmen über aktuelle Workshops und den jährlichen Unternehmenstag. Im Februar 2024 stand hier das Thema „Feedback geben!“ auf der Agenda. Olivia Ortlieb ist Ausbildungsbeauftragte bei den Firmen erhardt GaLaBau in Karlsruhe und Westenfelder in Eggenstein-Leopoldshafen. Für diesen Workshop in Metzingen hatte sie einen konkreten Fall mitgebracht, welcher als Rollenspiel in der Gruppe ausgearbeitet wurde. „Jetzt bin ich mir sicher, dass ich dieses Thema angehen möchte, weiß nun auch wie ich es anpacke und das Gespräch lenke“, freut sich Ortlieb, die auch den persönlichen Austausch sehr schätzt. „Ich nehme von jeder Veranstaltung etwas Neues mit, das ich dann direkt umsetze“, erklärt die junge Ausbilderin. Die Firma Blumen & Garten Reichl aus Bad Wiessee ist seit acht Jahren Mitglied der Initiative für Ausbildung. „Die Mitgliedschaft hat uns die Augen geöffnet und seitdem fördern wir die Ausbildung auf einem ganz neuen Niveau“, eröffnet Firmeninhaber Otto Reichl. Zurzeit werden 14 Azubis, davon die Hälfte weiblich, ausgebildet. „Mittlerweile wird das Qualitätssiegel im Außen wahrgenommen und uns wurde bereits vier Mal der Staatsehrenpreis für vorbildliche Ausbildung verliehen“, freut sich Reichl. Acht Azubis schließen dieses Jahr ihre Ausbildung ab. Sieben bleiben dank des Zukunftsworkshops der Initiative, den Reichl besuchte und welcher seine Angebote an die Mitarbeiter flexibler und verbindlicher werden ließ. Tobias Metz, GaLaBau-Unternehmer aus Hessen, ist erst seit 2023 mit dabei. „Ich profitiere vom vorhandenen Wissen, vom Wissensaustausch und habe mein Marketing bezüglich Ausbildung mit Eintritt in die Initiative komplett und erfolgreich umgestellt“, berichtet der 34-jährige, dem diese Mitgliedschaft schon den einen oder anderen Aha-Moment verschaffte. 10 bis 15 Bewerbungen erhält Metz im Schnitt auf eine Ausbildungsstelle und vermittelt die Jugendlichen inzwischen an Betriebe in der Nähe. „Die Generation Z tritt die Verantwortung gerne an die Führung ab, ist mein Eindruck. Somit bin ich sehr gespannt auf den Unternehmenstag im Ahrtal, der sich diesem Thema widmet“, erklärt Metz, der die Jugend noch viel mehr für eine grüne Zukunft begeistern möchte. Thomas Wershofen betreibt zusammen mit seinen Eltern und seinem Bruder das Familienunternehmen Wershofen Garten in Bad Neuenahr-Ahrweiler. „Für uns war dies wie ein Handbuch, das unsere Ausbildung um ein Vielfaches verbessert hat und inzwischen leben wir die Inhalte“, beschreibt Wershofen den Prozess. Seitdem gehören zwei Azubi-Ausflüge pro Jahr zum Programm, die sowohl der fachlichen Fortbildung als auch dem Teambuilding gewidmet sind. Ein Workshop pro Jahr, um mit der Förderung junger motivierter Menschen weiter voranzukommen und den ehrlichen Austausch unter Kollegen zu nutzen, ist gesetzt. Ebenso der Unternehmenstag, den die Firma Wershofen in diesem Jahr mit einer Betriebsführung durch ihr eigenes Unternehmen aktiv mitgestaltet.

Anmelden und frischen Wind schnuppern

Fast schon Tradition beider Arbeitgebermarken ist der jährliche Unternehmenstag, der in diesem Jahr am 14. Juni mit ausgewählten Vorträgen zum Thema „Die Generation Z erreichen, ansprechen und begeistern“ im Tagungsraum der Wallfahrtskirche Calvarienberg in Bad Neuenahr stattfindet. Interessierte Nicht-Mitglieder sind herzlich willkommen.

Albrecht BühlerGründer der Initiative für Ausbildung und Inititative für Gute Arbeit, Diplom-Sozialpädagoge und Buchautor
Susanne Preuß Geschäftsführende Gesellschafterin bei der Bühler und Preuß GmbH